Erfolgreich bewerben Teil 1

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5 hilfreiche Tipps für deinen Karrierestart

Die perfekte Bewerbung – ja, wie soll die denn bitte aussehen? Sie soll individuell sein, aber trotzdem strukturiert und klar. Sie soll genauen Vorgaben folgen, aber dennoch einen Wiedererkennungswert bieten. Selbstbewusst klingen, aber auch nicht gleich arrogant. Eine ganz schön knifflige Angelegenheit.

Doch dabei wollen wir nun helfen. Im Folgenden haben wir hilfreiche Tipps zusammengestellt, die dir als Bewerberin oder Bewerber dabei helfen, die Schwierigkeiten bei der Erstellung einer Bewerbung zu meistern.

Die Bewerbungsmappe

Eine Bewerbungsmappe besteht aus vier Elementen. Diese stellen wir im Folgenden genauer vor und geben jeweils Tipps für die Umsetzung. Es handelt sich um:

  1. Anschreiben
  2. Deckblatt
  3. Lebenslauf
  4. Anhang mit Zeugnissen, Referenzen, Zertifikate und Arbeitsproben

Das Anschreiben

Das Anschreiben gilt als Herzstück der Bewerbung. Im Anschreiben bekommt die Arbeitgeberin oder der Arbeitgeber einen ersten Eindruck von deiner Persönlichkeit und deinen Fähigkeiten. Du veranschaulichst deine Qualifikationen, persönlichen Stärken und Soft-Skills und verbindest sie mit Erfahrungen aus Praktika, Nebenjobs, Hobbys und deiner Motivation.

Aufbau

  1. Aufbau und Absender (rechts)
  2. Betreffzeile
  3. Anrede
  4. Einleitung (Motivation)
  5. Hauptteil (Eigenmarketing & Kompetenzen)
  6. Unternehmensbezug (Mehrwert für Arbeitgeber)
  7. Schlussteil (Vorstellungen & Termin)
  8. Grußformel & Unterschrift
  9. Anlageverzeichnis

Tipp 1: Mut zur Originalität!

Vermeide eine typische Einleitung mit „Hiermit bewerbe ich mich…“. Diese Einleitung lesen Mitarbeiter aus der Personalabteilung so häufig, dass sie bereits dann abschalten. Versuche, etwas Originelles zu finden, mit dem du Aufmerksamkeit erweckst. Habe Mut, etwas zu riskieren. Einen schönen Einstieg erreichst du z.B. mit einem Zitat. Achte aber darauf, dass dieses auch wirklich zu dir und der gewünschten Stelle passt.

Tipp 2: Keinen Konjunktiv verwenden!

Durch Verwendung des Konjunktives bläst du deinen Text unnötig auf und deutest auf Unsicherheit in deinen Fähigkeiten hin. Vermeide also Wörter wie „würde“ oder „könnte“ und schreibe lieber selbstbewusst, was du auf dem Kasten hast.

Das Deckblatt

Bei der Notwendigkeit eines Deckblattes gehen die Meinungen auseinander. Während einige es als Material- und Zeitverschwendung ansehen, finden andere Arbeitgeber es schön, ein Übersichtsblatt mit einem größeren Foto zu haben. Am Ende ist es aber deine Entscheidung. Denn ein Deckblatt ist keine Pflicht, sondern lediglich ein Beiwerk.

Möglicher Inhalt

  1. Stellenangabe
  2. Bewerbungsfoto
  3. Kontaktdaten
  4. „Inhaltsverzeichnis“

Tipp 3: Bitte lächeln!

Mach dir genau Gedanken bei der Gestaltung des Fotos. Welche Kleidung ist angemessen? Ein großes Lächeln (ruhig deine Zähne blitzen lassen) wird meistens als sympathisch und offen empfunden. Lasse das Foto möglichst groß darstellen und achte auf eine hohe Qualität und Auflösung.

 

Dein Lebenslauf

Das Wichtigste an deinem Lebenslauf ist die Übersichtlichkeit. Um dies zu erreichen, wird häufig eine tabellarische Darstellungsart gewählt. Zusätzlich solltest du deine Informationen den unterschiedlichen Kategorien zugeordnet haben. Achte dabei darauf, welche Angaben du wirklich machen möchtest. Auch wenn es „früher“ so üblich war, den Familienstand oder die Staatsangehörigkeit anzugeben – das sollte heutzutage eigentlich keine Rolle mehr spielen.

Die verschiedenen Kategorien

  1. Persönliche Daten
  2. Schulische Laufbahn
  3. Berufserfahrung
  4. Kenntnisse
  5. Hobbies
  6. Datum und Unterschrift

Tipp 4: Keinen Raum für Spekulationen lassen!

Du beginnst mit den Fakten, die am weitesten zurückliegen. Nenne Monat und Jahr, damit keine zeitlichen Lücken entstehen und dein potenzieller Arbeitgeber nicht vermutet, dass du versuchst, Lücken zu kaschieren.

Anhang

Erstelle Kopien von allen Zeugnissen, Referenzen, Zertifikaten und Arbeitsproben, die für die Stelle relevant sein könnten und dich zusätzlich in einem besseren Licht darstellen lassen und füge sie als letzten Abschnitt deiner Bewerbung hinzu.

 

Ein paar Hinweise zum Schluss

Wenn du alle Unterlagen beisammen hast, denke daran, noch einmal final alle Texte auf Tippfehler zu prüfen. Lass gerne eine andere Person einen Blick auf deine Bewerbung werfen. Häufig fallen dieser Person noch Fehler auf, die du völlig überlesen hast – das ist ganz häufig bei selbst geschriebenen Texten der Fall.

Alles steht? Dann nur noch im richtigen Format abspeichern. Denn jetzt kommen wir auch schon zu unserem 5. hilfreichen Tipp:


Tipp 5: Deine Bewerbungals PDF abspeichern!

Bei der heutzutage typischen Onlinebewerbung bzw. E-Mail-Bewerbung achte darauf, dass du deine Bewerbung als eine einzige PDF-Datei speicherst und alle Blätter richtig herum eingescannt beziehungsweise eingefügt hast.

Vermeide es, Word- oder einfache Textdateien im Anhang zu verschicken. Solche Dateiformate werden aufgrund der vielen Phishing-Angriffe nur noch selten von der Personalabteilung überhaupt geöffnet. Hier könnten sich nämlich schädliche Programme verbergen, die sich beim Öffnen der Datei installieren.

Wir hoffen, wir konnten dir mit unseren Tipps weiterhelfen und wünschen dir viel Erfolg beim Bewerben und bei deinem Karriere-Start!

Falls du dich noch nicht entschieden hast, wo du deine Bewerbung hinschicken sollst – dann schau doch mal auf www.itm-karriere.com vorbei. Wir von ITM stellen jedes Jahr Auszubildende in verschiedenen (IT-)technischen, gestalterischen und kaufmännischen Bereichen ein.

Silas Schwieder
ist Ihr Ansprechpartner

 

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