July 2022

Virtualisierung und Managed Services optimal nutzen

Wie Sie Ihre IT mit Cloud-Power zukunftssicher gestalten

Lesezeit: 6 Minuten

Fast jeder hat die unterschiedlichsten Datenwolken privat im Einsatz: Google Drive oder Dropbox sind als Cloud Storage populär – nicht nur für die Urlaubsfotos. Auch leistungshungrige Tasks wie Videospiele, Video- und Grafikbearbeitung oder cloudbasierte CAD-Software (rechnerunterstütztes Konstruieren, etwa in der Industrie) liegen mittlerweile oft ausgelagert in einem performanten Cloudsystem. Doch „die Cloud“ kann noch so viel mehr.

 

Mobile Arbeitsplätze dank Virtualisierung

Über synchronisierte Daten für Privatanwender hinaus leistet Cloud-Computing die Auslagerung der gesamten lokalen Rechnerinfrastruktur von Unternehmen. Die klassischen Büroarbeitsplätze benötigen dann nur noch die reguläre Rechenkapazität eines Thin Clients (ein Mini-Office-Rechner, der über ein Netzwerk mit einem Server verbunden ist) und einen Bildschirm mitsamt Peripherie. Alle Anwendungen und Daten, mit denen tagtäglich gearbeitet wird, werden über die Cloud abgerufen. Die Anmeldung erfolgt über den Browser mit Benutzernamen und Passwort. Nach getaner Arbeit meldet man sich einfach ab, und alles bleibt in der Cloud – das ist das Prinzip von Desktop as a Service, oder auch Managed Desktop.  

Das heißt, man hat von zu Hause, im Büro, im Hotel und praktisch von überall aus die Möglichkeit zu arbeiten – überall dort, wo eine Internetverbindung besteht. Da der Zugriff über den Webbrowser erfolgt, hat man außerdem von jedem Laptop, PC oder Tablet aus einen sicheren Zugriff auf die eigenen Daten und Anwendungen.

 

Das macht einen Managed Desktop aus

  • Die Anmeldung kann von fast jedem Gerät erfolgen, solange eine stabile Internetverbindung verfügbar ist.
  • Spontanes Home-Office ist jederzeit möglich.
  • Dateien werden nicht lokal, sondern in der Cloud-Umgebung abgespeichert.  Ein verlorenes Notebook ist dann kein Beinbruch mehr.
  • Die Daten werden automatisch gesichert und einer Backup-Routine unterworfen.
  • Die Benutzer greifen auf die Managed Desktops über eine gesicherte VPN-Verbindung zu, also einem virtuellen privaten Netzwerk.
  • Anschaffungskosten für eigene kostspielige Hardware wie Server oder leistungsstarke Rechner fallen weg.

 

Die Umsetzung eines Managed Desktops

Einen Managed Desktop kann man prinzipiell im eigenen Unternehmen auf einem eigenen Server aufsetzen und seinen Mitarbeitern zur Verfügung stellen. Bündige IT- und Datensicherheit lässt sich so allerdings nicht gewährleisten. Und da die firmeneigenen Desktop-Maschinen und NAS (Network Attached Storage, also Dateiserver) auch gewartet werden wollen und irgendwann veralten, muss man ständig Geld investieren, um bei den teuren Hardware-Ersatz-Zyklen mithalten zu können. Veraltete Strukturen halten sich dann oft jahrelang irgendwie über Wasser, werden von einem abgehetzten IT-ler notdürftig geflickt und strapazieren unnötig das Nervenkostüm der Geschäftsführung.

 

Genau dann ist eine Lösung aus einer Hand von großem Vorteil für ein Unternehmen: Software, Rechenleistung sowie vollständiger Service & Support durch eine zertifizierte und vor allem schnell erreichbare Administration. Eine tragfähige Zukunftslösung für die Entgrenzung der Arbeitsplätze von Unternehmen sollte auf eine Infrastruktur zurückgreifen, die aus einem Guss geschmiedet ist und im besten Fall dann auch in ausfallsicheren Rechenzentren ihren Platz hat. Am Markt gibt es bereits einige Dienstleister, die Managed Desktops zum Mietpreis anbieten. Hierbei sollte jedoch unbedingt beachtet werden, dass in dem Angebot keine versteckten Kosten lauern. Schnell ändern sich mal die Bedingungen in der Firma – Arbeitsplätze kommen hinzu, neue Software wird benötigt. Der Dienstleistungsvertrag sollte daher möglichst flexibel ausgestaltet und Service- und Support-Leistungen bereits enthalten sein. Viele Cloud-Anbieter agieren außerdem mehr oder weniger anonym: Die Cloud wird bereitgestellt und der Kunde allein gelassen. Ein persönlicher Ansprechpartner ist jedoch enorm wichtig – gerade, wenn es um die Cloud geht. Ich will meine Daten doch schließlich keinem Unbekannten überlassen. Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit gibt hier ein Plus an Sicherheit.  

 

Vom Managed Desktop zum digitalen Maschinenpark – Cloud-Computing in der Industrie

Insel-Lösungen blockieren zusehends die Digitalisierungsstrategien deutscher Unternehmen. Sie sind ein echter Flaschenhals und oftmals das Ergebnis des starren Festhaltens an veralteter Hardware, Software und IT-Strukturen. Oft wird hier zu kurz gedacht und Risiken gesehen, die längst der Vergangenheit angehören – z.B. der Mythos, dass die Abhängigkeit vom Internet ein No-Go für Maschinenparks ist. Heutzutage gibt es jedoch Lösungen, die höchste Sicherheit bieten. Für ausfallende Internetverbindungen können Backup-Leitungen eingerichtet, also eine Redundanz hergestellt werden – heute Standard bei modernen Cloud-Systemen und kann auch in jedem Unternehmen implementiert werden; und sei es „nur“ durch einen zusätzlichen LTE-Router. Ein entsprechendes Konzept lässt sich von Profis schnell erstellen und umsetzen.

 

Denn dass auch in Maschinenparks Cloud-Umgebungen nötig und zukunftsweisend sind, zeigt die fortschreitende Vernetzung der Maschinerie, etwa von Werkzeugmaschinen. Immer größere Datenvolumen werden vorgehalten, bewegt und verteilt. Machine-to-Machine (M2M)-Lösungen, also der automatisierte Informationsaustausch zwischen Maschinen oder Automaten, werden immer mehr die Landschaft prägen und die Arbeitsprozesse in den nächsten Jahren nachhaltig verändern. Die Maschinenparks müssen aus diesem Grunde ergänzt werden durch spezialisierte externe Digitalisierungsexpertise. Der Cloud gehört deshalb auch in der Industrie die Zukunft, damit die Maschinenparks präzise anlaufen können.

 

Fazit

Vom Windows-Arbeitsplatz in der Cloud bis zum vollvernetzten Maschinenpark – für effizientes Arbeiten ist es wichtig, alle gewohnten Anwendungen in einer robusten Umgebung haben und auch, dass die CAD-Daten genau dann die Werkzeugmaschine erreichen, wenn sie benötigt werden. Via Cloud-Computing lassen sich ganze Produktionsanlagen von einem digitalen Leitstand anspielen und bedienen. Das Thema Cloud macht also vor keiner Branche halt. Für jede Anforderung gibt es bereits moderne Lösungen. Denn eines ist klar – die Cloud ist aus dem Geschäftsumfeld nicht mehr wegzudenken. Und anstelle einzelne, starre Lösungen zu nutzen, ist es sinnvoll, direkt bei der Einführung auf ein ganzheitliches und flexibles System zu setzen, das beliebig anpassbar ist.

 

 

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